Produktentwicklung in der Cloud? Für zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen (KMU) klingt Cloudifizierung nach wie vor wie Zukunftsmusik, dabei stimmt das gar nicht. Denn es gibt zahlreiche Anwendungsfälle, die sowohl im privaten als auch industriellen Kontext längst Alltag sind.

IoT Consumer Electronics wie Sprachsteuerungen für das Connected Home – also Heimbedarf wie beispielsweise Amazons Alexa – und intelligente Küchengeräte, die automatisiert Bestellvorgänge auslösen, sind nur zwei Beispiele. Im Bereich Agritech in der landwirtschaftlichen Anwendung werden – unter anderem auf Feldern oder in Gewächshäusern – Daten gesammelt, an angeschlossene Systeme transferiert und nutzbar gemacht. Das ist nur ein Beispiel für einen Use Case aus dem Bereich des Industrial IoT (IIoT).

Du willst die Produktentwicklung in deinem Unternehmen zukunftsorientiert aufstellen? Wir sind überzeugt: Es ist an der Zeit, ein produktgetriebenes Verständnis von Cloud & IoT zu etablieren. Denn Cloud & IoT gehen im Kontext von Produktentwicklung beziehungsweise Softwareentwicklung Hand in Hand: die User Experience (UX) im Fokus, praxisnah in der Konzeption und späteren Anwendung, einzigartige Mehrwerte bietend.

Cloud produktgetrieben nutzen? Argumente pro Cloud aus Entwickler:innen-Sicht

Insbesondere für KMU kann die vom Produkt aus gedachte Nutzung der Cloud ein wahrer Game Changer und Wettbewerbsvorteil sein. Die Cloud schafft in der Produktentwicklung Freiräume, die für die eigentlichen Entwicklungsprozesse genutzt werden können. Die Kapazitäten werden auf die Produktentwicklung fokussiert und können somit zielgerichtet eingesetzt werden.

Argumente, die dafür sprechen, deine Produktentwicklung auf Cloud basieren zu lassen, gibt es also einige. Die essenziellen Vorteile – aus der Sicht von Entwickler:innen – haben wir hier für dich aufgelistet:

  • Skalierbarkeit: Deine Cloud wächst mit der Produktvision mit und bietet enormes Wachstumspotenzial. Umso höherwertiger die genutzten Cloud-Services sind, desto unabhängiger und flexibler ist die Nutzung. Hier macht es einen entscheidenden Unterschied, ob IaaS, Paas oder SaaS die Grundlage für die eigene Arbeit abbilden.

  • Geoverteilung: Dein (I)IoT-Produkt soll nicht nur in der Nähe deines Rechenzentrums, sondern weltweit verwendet werden? Die Cloud bietet dir kurze Latenzen und eine konsistente User Experience – völlig ortsunabhängig. Eine Expansion ins Ausland ist geplant? Ohne Cloud muss hierfür zunächst ein neues Rechenzentrum vor Ort aufgebaut werden.

  • Steuerung von IoT Edge Devices: Die Ansteuerung von diversen Devices wie kleinere Recheneinheiten von Maschinen, die Daten an die Cloud senden und in einer Datenbank – vollgemanagt und unendlich skalierend – speichern, ist ohne Probleme möglich. Im Umkehrschluss können Daten aus der Cloud heraus an die Devices gesendet werden. Diese Technologie kommt unter anderem bei unserem landwirtschaftlichen Eingangsbeispiel zum Einsatz.

  • Time-to-Market: Dank modernster Entwicklungsprozesse und -praktiken ermöglicht die Cloud eine überaus schnell realisierbares Time-to-Market. In das Produkt sollen neue Features integriert werden? Das ist unkompliziert und zeitnah realisierbar. Beispielsweise beschleunigt Infrastructure-as-Code (IaC) den DevOps-Prozess enorm, da die klassische Schnittstelle zwischen Entwicklung und Betrieb optimiert wird.

  • Pay-per-use: Die Cloud ermöglicht eine passgenaue Abrechnung. Es wird nur das in Rechnung gestellt, was tatsächlich genutzt wurde. Somit werden unnötige (Lauf-)Kosten eingespart und Lastspitzen ganz simpel abgefangen. Im Endergebnis ermöglicht die Cloud ein stabiles Wachstum durch den Return on Invest (ROI). Statt beispielsweise immer wieder aufs Neue in die Erweiterung der eigenen Serverlandschaft investieren zu müssen, kannst du gezielt auf die Infrastruktur der Cloud Provider zugreifen. Gezahlt wird das, was letztendlich genutzt wird, unnötige Ausgaben werden in diesem Zusammenhang praktisch obsolet.   

    • IaaS: Server runterfahren oder bei Lastspitzen hinzunehmen.

    • PaaS: Autoscaling bei Plattformdiensten.

    • FaaS: Im Bereich Serverless Kosten pro Funktionsaufruf, weil Computer-Hardware (CPU/RAM) überhaupt keine Rolle mehr spielt.

  • Hybrid Cloud: Die Cloud zeigt sich maximal flexibel, was die Anwendung betrifft. Denn du musst keinesfalls eine Alles-oder-Nichts-Entscheidung treffen. Durch entsprechende Schnittstellen können bestehende Lösungen angebunden werden. Die Hybrid-Cloud ermöglicht somit, dass Teilbestandteile On-Premises liegen, während weitere Teilbestandteile direkt in der Cloud verfügbar sind. Die Cloud Provider stellen sicher, dass diese Schnittstellen eine sichere Verbindung nutzen.

  • Unlimitierte Speicherkapazitäten: Daten, Daten, Daten. Die Cloud bietet nahezu grenzenlose Speicherkapazitäten. Doch hochverfügbarer Speicherplatz kostet, das gilt auch in der Cloud. Mit Hilfe von geeigneten Archivierungs-, Monitoring- und Observability-Konzepten lässt sich jedoch einfach Abhilfe schaffen.

  • Compliance: Datenschutz und Compliance-Anforderungen werden automatisch dank Cloud abgedeckt. Denn bestimmte Audits und ISO-Zertifizierungen müssen seitens der Cloudprovider ohnehin erfolgen.

  • Geschwindigkeit: Unmittelbare Datenverarbeitung wird dank der Cloud-Kapazitäten Realität. Datentransfer und Verarbeitungsgeschwindigkeit sind in Echtzeit abbildbar.

  • Modularität: Eine gewisse Modularität, sogenannte Microservices, erlaubt, dass auch Entwickler:innen ohne vertiefte Expertise schnell und unkompliziert in die Materie einsteigen und Resultate erzielen können.

Quo vadis Cloudifizierung?

Immer weniger Infrastruktur, immer mehr Service – bis hin zu serverless. Aus Entwickler:innen-Sicht schlägt die Cloud in vielen Bereichen die IT-Entwicklungsumgebung, die derzeit vielerorts noch als Standard gilt. Für Unternehmen, die mit ihren Produktentwicklungen eine Expansion und nachhaltiges Wachstum anstreben, bietet sie hervorragende Perspektiven.

Bei slashwhy entwickeln wir Cloud-native, vorrangig über Microsoft Azure Lösungen. Zudem haben wir Kolleg:innen im Team, die auf AWS-Lösungen spezialisiert sind. Unser Ziel ist es, leistungsstarke Software auf den Weg zu bringen, die auch langfristig wertschöpfend ist und optimale User Experience mit modernster Cloud-Technologie verbindet.

Spannend?

Du möchtest mehr über das Thema Cloudifizierung aus Sicht von Entwickler:innen erfahren oder weitere Use Cases kennenlernen? Dann melde dich gerne über das Kontaktformular bei uns! Wir freuen uns auf einen fachlichen Austausch.

Mehr zum Thema IoT & Cloud bei slashwhy erfährst du hier.

Über die Autoren

  • logo_slashwhy_hintergrund

    Über slashwhy

    slashwhy ist Partner im Bereich der Individualentwicklung von nutzerzentrierten Software-Anwendungen. Auf Basis agiler Methoden beraten und begleiten wir Unternehmen bereits konzeptionell in frühen Phasen der Entwicklung digitaler Produkte und Geschäftsmodelle bis hin zur Realisierung und Weiterentwicklung maßgeschneiderter Lösungen.